Ilsabé von Dallwitz wurde 1945 geboren. Sie unter-
richtete Sprachen, Tanz und Kunst. Zeitgleich galt ihr besonderes Interesse der Fotografie und Bildgestaltung.
Die Bilder von Ilsabé von Dallwitz sind Werke, die
von völlig unterschiedlichen Sichtweisen leben. Es
ist die große Begeisterung für die Ästhetik, Anmut
und Ausdruckskraft von Natur und Architektur, die
die Künstlerin erkennbar fasziniert und die sie dem
Betrachter nahe bringen will. Mit der digitalen Foto-
grafie scheint sie das ideale Medium gefunden zu
haben, um Natürlichkeit mit Künstlichem und Elemente
der traditionellen Fotografie mit den Möglichkeiten
digitaler Techniken zu verbinden und den Betrachter
für sich einzunehmen.
Jedes ihrer DIGITAL ART-Werke besticht durch seinen eigenen Charme und Charakter, alle jedoch wirken durch das atemberaubende Zusammenspiel von Licht, Farbe und Intensität
ihrer Leuchtkraft. Die Künstlerin beschäftigt sich vorwiegend mit Landschafts-, Architektur-
und Makrofotografie. Längere Reisen und Aufenthalte in Europa, USA und Asien sorgen
immer wieder für neue Impulse und aufregende Motive.
Was auf den ersten Blick wie ein der Wirklichkeit entrücktes Bild wirkt, erweist sich bei genauem Hinsehen als raffiniert inszeniert. Auf diese Weise öffnet sich ein ungleich größerer Raum computergenerierter Motive. In Anlehnung an den maßgeblich von Kandinsky entwickelten Synästhesie-Gedanken sucht sie nach neuen Wahrnehmungs- und Gestaltungsformen. Dabei geht es ihr um das freie Spiel mit Bedeutungen, das den Bereich des Abstrakten streift. Es geht um die fruchtbare Wechselwirkung zwischen Impulsen aus den Fotos und dem Computer, der visuellen Interpretation unserer modernen Lebenserfahrung.
„Meine Bilder basieren auf solchen digitalen Fotos, die für mich eine ganz besondere Bedeutung haben. Nicht jedes Foto eignet sich für meine Arbeit. Die Auswahl des passenden Motivs wird getragen von Erinnerungen an Stimmungen, Licht und Farbe. In dieser beinahe impressionistischen Herangehensweise erhalte ich, trotz aller Interpretationen und Verfremdungen, die Atmosphäre und das Licht des ‚Originals’. So entsteht eine neue abstrakte Realität jenseits von Zeit und Raum.“
Aus der Sicht der Künstlerin beginnt ein Kunstwerk zu leben, wenn es eine „Bewegung zwischen Betrachter und Betrachtetem hervorruft. Der schöpferische Akt findet nicht nur in mir statt, sondern auch im Betrachter. Meine Bilder sollen anregen zu eigener Kontemplation, beruhigen, aufbauen, positiv stimmen, Raum lassen für all das, was der Betrachter darin sehen und erkennen möchte.“ Die Kunstwerke sind umgeben vom Geheimnis des Neuen, der Exotik des Unbekannten, gleichzeitig der Sanftmut buddhistischer Tempel und der kontemplativen Ruhe, die den Besucher dort empfängt.
Grundlage für ihre Arbeiten sind Digitalfotografien, die sie am Computer verfremdet und anschließend als Lambdaprint entwickelt. Die Fotos werden mit Acryl kaschiert und in Schattenfugenrahmen montiert. Die meisten Kunstwerke werden als Unikate verkauft,
mitunter werden kleine Editionen veröffentlicht.